“Altar” ist ein Lehnwort aus dem Lateinischen (“der hohe, erhabene Platz”).
Der Altar
Der Altar der Kirche zeigt ein Stück ihrer Geschichte. Während es vor der Reformation im Chorraum neben dem Hauptaltar wahrscheinlich noch verschiedene Neben- und Seitenaltäre gab, verschwanden diese spätestens nach Einführung des reformierten Bekenntnisses durch Landgraf Moritz nach 1604.
Der heutige Altar steht auf vier runden Steinsäulen, die aus dem 17. Jahrhundert stammen dürften. Die Sandsteinplatte, die auf ihnen ruht, trägt Spuren handwerklicher Bearbeitung, aber keine Steinmetzzeichen, wie die meisten Pfeiler der Kirche. Es ist möglich, dass die Altarplatte früher einem anderen Zweck gedient hat. Sie ist aber in jedem Fall ein eindrucksvoller Zeuge der Vergangenheit.
Der Altar ist bewusst als Tisch gebaut. Das entspricht der niederhessischen Tradition seit Landgraf Moritz.